Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt.

31-MUS-5011, DK 206, SJ 204, SK 206
Robert Christoph Bauer
Zeit/Ort n.V.

Mit Richard Strauss' "Salome" erwartet uns ein beeindruckendes Schlüsselwerk des Musiktheaters im 20. Jahrhundert. Strauss, der zwar zeitlebens einer "spätromantischen" Ausdrucksästhetik verpflichtet blieb, schuf in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg Werke, die in ihrer Fortschrittlichkeit wegweisend wurden. Vor allem in der stark komprimierten Form, die einzig dem dramatischen Ausdruck verpflichtet und von einem dichten, vielschichtigen Gewebe motivischer Beziehungen durchdrungen ist, manifestiert sich ein kompromissloses "Auf-die-Spitze-Treiben" der Idee des Wagner'schen Musikdramas. Dabei führt Strauss uns in Grenzbereiche der Tonalität, für die etwa Begriffe wie "aufgebrochene Tonalität", "Konfiguration von Teil-Tonalitäten" (Reinhard Gerlach) bzw. "Bitonalität" geprägt wurden und die uns als interessierte Analytiker mit allerhand Diskussionsstoff versorgen werden!

Mindestens 3 und maximal 12 Teilnehmer.
Die Einschreibung ist bis zum 23.09.2019 möglich.