Dr. Nicole Besse

Musikunterricht soll theoretisch fundiert sein, gesellschaftliche Werte fördern und zugleich ästhetische Erfahrungen ermöglichen - die Vermittlung von musikalischem Fachwissen an allgemeinbildenden Schulen ist jedoch gleichermaßen erwünscht wie umstritten. Im Seminar versuchen wir einer Ganzheitlichkeit des Musizierens im Unterricht Rechnung zu tragen, indem wir den eigenen Umgang mit scheinbar selbstverständlichen Fachbegriffen reflektieren und hinterfragen, bevor wir nach didaktischen Wegen suchen: In welchem Verhältnis stehen praktisches Handeln, klingendes Phänomen und Begriff? Was fasziniert uns Musizierende an einem ,,Ton-System", an Intervallen, Akkorden, auch am Instrumentalspiel selbst, dass es die Mühen des Lernens lohnt? Und sind Notenkenntnisse im digitalen Zeitalter überhaupt noch erforderlich? Bitte Instrumente mitbringen, um durch musizierpraktische Impulse unsere Überlegungen im Schnittfeld zwischen elementarer Musiktheorie, Musikpädagogik und Philosophie zu grundieren.
Blocktermine am 22./23.4. und 17./18.6. (freitags 17-19 und samstags 9.30 - 16.30) - Raum D 3.22
Ergänzend dazu zwei online-Termine am 10.5. und 31.5. online 18-20 Uhr.

Mindestens 5 und maximal 20 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 19.02.2022 möglich.