Nora-Elisabeth Leinen-Peters - Helene Niggemeier

Mit Mediopassivität soll zunächst den Theorien Hartmut Rosas (2020) folgend, ein Modus bezeichnet werden, der zwischen aktiv und passiv angesiedelt ist, responsive eine Einstellung, in der sich Personen zwischen etwas tun und sich etwas wiederfahren lassen erfahren. Im musikpädagogischen Diskurs lässt sich dieses Phänomen mit Erfahrungen des beteiligten Musizierens (Besse, 2021) oder auch künstlerischen Musizieren (Dartsch, 2019) oder dem Musizieren als Gestaltungsspiel“ (Rora, 200) in Zusammenhang bringen. Der Philosoph Martin Seel (2014) kommt zu ähnlichen Erkenntnissen und hebt die Bedeutung der ästhetischen Praxis als Spielfeld dieser Einstellung hervor, die durch ihre Zweckentlastung zum Spielen und sich irritieren lassen von anderen und anderm einlädt.
Im Rahmen dieses Seminars wollen wir als ersten Schritt dieser Einstellung und ihrer Relevanz in musikalischen Unterrichten auf den Grund gehen und darauf aufbauend kleine Dramaturgien entwickeln, die dann in der Lehrpraxis an einer Leipziger Grundschule ausprobiert werden.

Termine:
01.10., 02.10., 15.10., 16.10., 9.30-14.30 Uhr, Raum 3.15
02.11., 09.11., 16.11., 08.00-11.00 Uhr, Grundschule am Rabet, Eisebahnstr. 50, 04315 Leipzig

Mindestens 5 und maximal 12 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 11.09.2021 möglich.

für Studierende EMTP auch anrechenbar als Wahlmodul EMP 211