Teilnehmerzahl: maximal 25 pro Kurs

für alle Seminare: AM 132, CE 111 [MWT 133], CE 112 [MWT 134], DA 107c, DI 118 [MWT 123], DI 119 [MWT 124], GS 129 [MWT 103], GS 130 [MWT 104], IK 115 [MWT 113], IK 116 [MWT 114], JP 117, KI 108, KL 114 [MWT 103], KL 115 [MWT 104], KT 115, KT 116, KT 117, KT 118, MWT 103, MWT 104, OG 111 [MWT 103], OG 112 [MWT 104], VK 121 [MWT 113], VK 122 [MWT 114], 31-MUS-5007, 31-MUS-5020, 31-MUS-5030, 31-MUS-5034, 31-GSD-MUS05; Teilnahme für Studierende der UL auf Anfrage

Dr. phil. Wolfgang Gersthofer
Mi 13:15 Uhr - 14:45 Uhr
D 0.21

Maximal 25 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 28.02.2022 möglich.
Auch für GasthörerInnen.
Dr. phil. Wolfgang Gersthofer
Mi 15:15 Uhr - 16:45 Uhr
D 0.21

Maximal 25 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 28.02.2022 möglich.
Auch für GasthörerInnen.
Prof. Dr. phil. Martin Krumbiegel
Mi 11:15 Uhr - 12:45 Uhr
D 1.09

"Ave Maria" – Mariengesänge und andere Marienmusiken aus mehreren Jahrhunderten.
Wer war, wer ist Maria? Was bewegte Dichter, Maler, Architekten und immer wieder auch Musiker, dieser Frau Denkmäler zu widmen? "Magnificat anima mea Dominum", "Tota pulchra es, Maria", "Ave Maria" oder "Übers Gebirg Maria geht" – ausgehend von gregorianischen Gesängen sollen in dem Seminar Kompositionen von Josquin Desprez, Orlando di Lasso, Cl. Monteverdi, H. Schütz, J. S. Bach, A. Bruckner, Karl May (ja, der Karl May!), Pablo Casals, Gustav Holst und anderen thematisiert werden (auch Leonard Bernstein oder Karel Gott haben Maria "angeschmachtet"...). Bei entsprechender Teilnehmer/Innen-Anzahl könnten am Ende des Semesters einzelne Werke in einem öffentlichen Workshop vorgestellt werden.

Maximal 25 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 28.02.2022 möglich.
Auch für GasthörerInnen.

gilt zugleich als Seminar für Kirchenmusikgeschichte
Dr. phil. Egor Poliakov
Do 15:15 Uhr - 16:45 Uhr
G 007

Maximal 25 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 28.02.2022 möglich.
Auch für GasthörerInnen.
Dr. des. Maximilian Rosenthal
Di 13:15 Uhr - 14:45 Uhr
D 1.09

In der bürgerlichen Kultur des 19. Jahrhunderts bekommt Musik einen besonderen Stellenwert. Sie wird aufgewertet: zur Sprache des Gefühls, zum Gegenstand der Bildung in gutem Hause, zur nationalen Sache. Zugleich industrialisiert sich die Welt und die Zahl derjenigen steigt, die sich (private) Musik leisten können und wollen. Musik wird zur Ware: Sie wird gehört, gekauft, konsumiert. Es entsteht ein Markt bisher ungekannten Ausmaßes. Diesen Markt, seine Moden und Mechanismen hat die Musikforschung noch immer nicht vollends verstanden. Lange Zeit wurde die ‚Musik der Breite‘ als insignifikant und zugunsten der Kanoniker ignoriert. In jüngerer Zeit ist aber die Überzeugung gewachsen, dass sich auch die ‚Großen‘ ihren Zeitumständen nicht entziehen konnten, und dass deshalb die kulturgeschichtlichen Kontexte – zu denen auch Markt und Moden gehörten – als Bedingungen von Werken und Verlauf der Musikgeschichte verstanden werden müssen.

Dieser Zusammenhang von Musikgeschmack, Musikalienmarkt und Musikproduktion ist Gegenstand des Seminars. Es verfolgt mehrere Ziele: Zunächst soll das Handwerkszeug vermittelt werden, durch das Musik als Ware in einem kulturhistorischen Kontext verstanden werden kann. Wir wollen erarbeiten, welche sozialgeschichtlichen Kontexte im 19. Jahrhundert dafür relevant sind, wie sich der historische Zeitgeschmack an Quellen erschließen lässt, und welche Akteure und Faktoren auf die Moden und Marktbewegungen Einfluss nahmen. Dazu tauchen wir in aktuelle Forschung ein und nutzen auch die im Entstehen begriffene Musikverlagsdatenbank des DFG-Projekts „Geschmacksbildung und Verlagspolitik“. Weiterhin wollen wir einige konkrete musikalische Modeströmungen des 19. Jahrhunderts kennenlernen und ihre Musik analysieren. Dabei werden wir einiges an Musik kennenlernen, das bisher nicht ediert oder eingespielt ist. Studierende der musikpraktischen Studiengänge, die Interesse daran haben, diese Repertoires aufzuführen, sind daher besonders willkommen. Schließlich wollen wir uns fragen, was Markterfolg für Komponist*innen der Zeit und ihr Schaffen bedeutete, und auf welche Weise sich Erfolge zu langfristigen Kanonisierungsprozessen führen.

Das Seminar wird als hybride Veranstaltung konzipiert, aber nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt werden.

Basisliteratur: Ballstaedt, Andreas/Widmaier, Tobias: Salonmusik. Zur Geschichte und Funktion einer bürgerlichen Musikpraxis (= Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft 28), Stuttgart 1989 <> Beer, Axel: Musik zwischen Komponist, Verlag und Publikum. Die Rahmenbedingungen des Musikschaffens in Deutschland im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, Tutzing 2000 <> Kocka, Jürgen: Das lange 19. Jahrhundert. Arbeit, Nation und bürgerliche Gesellschaft (= Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte. 10. Auflage, 13) Stuttgart 2001, 2. Nachdruck 2010.

Maximal 25 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 28.02.2022 möglich.
Auch für GasthörerInnen.
Dr. phil. Sarvenaz Safari
Fr 09:30 Uhr - 11:00 Uhr
D 0.21

Das Seminar beschäftigt sich mit den Werken des irischen Schriftstellers und Künstlers Samuel Beckett (1906–1989) vor dem musikalischen Hintergrund. Beckett war nicht nur einer der bedeutendsten Autoren im 20. Jahrhundert (1969 Nobelpreis für Literatur), sondern seine Werke beeinflussen noch heute eine Reihe der Künstler in diversen Bereichen. Im Fokus des Seminars stehen Becketts dramatische Werke sowie seine Medienarbeiten (Fernseh- sowie Hörspiele). Die Frage nach der Bedeutung der Musik und die Notwendigkeit des Musikeinsatzes in den genannten Werken bildet u.a. ein zentrales Thema des Seminars.

Wichtiger Hinweis: Gute Sprachkenntnisse in Englisch und Deutsch sind für das Seminar voraugesetzt. Das Seminar findet im Sommersemester in Präsenzform statt.

Gasthörer werden um Anmeldung per E-Mail gebeten: sarvenaz.safari@hmt-leipzig.de

Maximal 25 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 28.02.2022 möglich.
Auch für GasthörerInnen.
Elisabeth Posnjakow
Di 17:15 Uhr - 18:45 Uhr
D 0.21

Im 18. Jahrhundert entstanden – wesentlich später als in den anderen Künsten – die ersten Musikerbiografien. Diese verliehen den „Musikgelehrten“ oder „Tonkünstlern“ einen Status der Professionalität (der Frauen zunächst verwehrt blieb) und befeuerten damit den Prozess der Kanonbildung. Der Ausschluss von Frauen aus dem Kanon wiederum sollte in der beginnenden Genderforschung der 1980er Jahren durch Lückenfüllung nach und nach rückgängig gemacht werden: So sorgte Eva Rieger nicht nur mit ihrem Schlüsselwerk "Frau, Musik und Männerherrschaft" (1981) für die Sichtbarmachung von musikalisch handelnden Frauen, sondern wandte sich auch explizit Biografien von u. a. Ethel Smyth, Nannerl Mozart, Minna Wagner etc. zu. Dieser „Königinnenweg“ wurde jedoch von späteren Genderforscher*innen hinterfragt, da er den bestehenden Kanon nicht abschafft, vielmehr durch Erweiterung gar bestätigt. Diese problematischen Schnittstellen sollen im Seminar behandelt und eine grundlegende Reflexion des Genres „Biografie“ anhand ausgewählter Abhandlungen vorgenommen werden.

Für die Bestätigung zur Teilnahme am Seminar ist ein ausgefüllter Fragebogen (s. hochgeladene Dateien bei Moodle) an die Dozentin bis zum 13.03.2022 einzusenden.

Maximal 25 TeilnehmerInnen.
Die Einschreibung ist bis zum 28.02.2022 möglich.
Auch für GasthörerInnen.